Sonnenbrand: Hausmittel, erste Hilfe und Sonnenschutz

Sonnenbrand: Hausmittel, erste Hilfe und Sonnenschutz

Na Buddy, stöhnst du auch so unter der aktuellen Hitze? Schlimm ist ja, dass du dir da ganz schnell einen Sonnenbrand holen kannst. Hausmittel gibt es ja einige, wenn es dich erwischt hat. Doch was taugt als erste Hilfe wirklich?

Aktuell gibt in Deutschland wohl nur zwei Themen: extreme Hitze und Sonnenbrand. Ich hatte meinen ersten Anfang Juli, dabei war ich gar nicht mal so lange in der Sonne. Vielleicht eine halbe Stunde, die aber hat mir schon Schultern und Oberarme – ich Trottel hatte den Tag ein Tank Top an – verbrannt. Logisch, dass die nächsten Tage (und vor allem Nächte) danach nicht angenehm waren. Doch was hilft bei Sonnenbrand? Welche Hausmittel taugen als erste Hilfe? Hier die Antworten – für deinen nächsten Sonnenbrand…

Erste Hilfe bei Sonnenbrand: kühlen & trinken

Die beste erste Hilfe bei einem akuten Sonnenbrand ist einfach: kühlen und trinken. Heißt vor allem: Raus aus der Sonne. Die gute Nachricht: Bei einem leichten Sonnenbrand musst du nicht gleich zu teuren Cremes greifen. Ein paar günstige Hausmittel reichen völlig. Zumal wie gesagt das wichtigste nun simpel ist: kühlen. Kaltes Wasser ist also eine verdammt gute Idee. Aber: Verzichte bei einer Dusche auf Seife und Duschgel. Enthaltene Öle oder was auch immer könnte deine Haut reizen. Zu kalt solltest du ebenfalls nicht kühlen oder duschen. Denn eine zu starke Kühlung setzt deine Abwehrkräfte herab.

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Ebenfalls ganz doll wichtig: trinken, trinken, trinken. Wobei das bei der aktuellen Tropenhitze generell ein guter Rat ist. Ein Sonnenbrand löst in deinem Körper aber zusätzliche Hitze aus, weswegen dieser mehr Schweiß produziert. Eben diesen Flüssigkeitsverlust musst du ausgleichen. Aber bitte nicht mit Bier oder Whiskey, sondern lieber mit Wasser oder Fruchtschorlen.

Sonnenbrand Hausmittel: Quark-Wickel kühlen

Eine gute Idee zum Kühlen ist übrigens Quark, kein Witz. Selbst die „Apotheken Umschau“ empfiehlt Quark, weil dieser kühlt und Feuchtigkeit spendet. Clever sind daher vor allem Quarkwickel. Für diese gibst du einen Quark und Buttermilch auf ein Tuch, dass du auf die Haut legst. Sei ruhig großzügig und nimm’ einen ganzen Becher Quark. Den Quarkwickel lässt du drauf, bis der Quark trocken ist.

Aber Achtung: Milchprodukte darfst du nicht auf offene Wunden legen. Die enthaltenen Bakterien könnten zu Entzündungen führen. Das gilt auch für schweren Sonnenbrand. Wen dieser quasi schon Blasen wirft, bist du so stark verbrannt, dass du besser einen Arzt aufsuchst.

Gesichtsmasken aus Quark und Gurke

Einen (leichten) Sonnenbrand erkennst du dagegen an der typischen Rötung. Möglich, dass sogar dein Gesicht anschwillt. Also, wenn die Sonne dir dein Gesicht verbrannt hat. Mitunter greifen die UV-Strahlen nämlich sogar das Gewebe unter deiner Haut an, die dann mit einer Schwellung reagiert. Auch hier hilft wieder Quark, außerdem Joghurt oder saure Sahne. Mach’ dir einfach eine Gesichtsmaske, die du zehn bis 15 Minuten auf deine Visage legst. Lass’ die Maske aber nicht aus- bzw. antrocknen, sonst geht sie schlecht wieder ab. Das würde deine Haut zusätzlich reizen. Zusätzliche Pflege und Kühlung verspricht zudem etwas geraspelte oder pürierte Salatgurke. Die verhindert obendrein recht gut, dass die Gesichtsmaske antrocknet. Die Kühlung hilft jedenfalls sowohl gegen das Brennen und die Schwellung. Davon ab zieht die Mischung die Hitze ab.

Mädels sollten übrigens bei einem Sonnenbrand auf Make-up verzichten. Sämtliche Chemie reizt die Haut und kann Entzündungen auslösen.

Erste Hilfe bei Sonnenbrand: Essigwickel & Co.

Wobei du noch etliche weitere Hausmittel als erste Hilfe bei Sonnenbrand findest. Zum Beispiel Essigwickel. Tränke ein Tuch aus Baumwolle in Essigwasser aus zwei Teilen Wasser und einem Teil Essig. Auf zwei Drittel Wasser kommt also ein Drittel Essig. Dieses getränkte Tuch legst du wieder auf deinen Sonnenbrand. Durch den Essig ziehen sich deine Blutgefäße zusammen, was weitere Entzündungen vermeidet. Wiederhole diese Essigwickel für jeweils rund 20 Minuten.

Auch die Aloe-Vera-Pflanze kann bei Sonnenbrand helfen. Halbiere ein Stück längs und reibe damit die verbrannten Hautpartien ein. Oder Zitronenöl: Misch’ den Saft einer Zitrone mit rund 50 ml Olivenöl und massiere das Zitronenöl in die Haut ein. Wichtig: Manche vertragen Zitrone nicht. Teste daher vorher, ob du zu diesen Personen gehörst. Hierzu trägst du das Öl auf einer kleinen und möglichst unempfindlichen Stelle auf. Wenn deine Haut irgendwie reagiert, lass’ die Idee mit dem Zitronenöl, da dieses deine Haut zusätzlich reizt.

Besser: abgekochte Teebeutel. Diese versprechen ebenfalls Kühlung und Schmerzlinderung. Probiere am besten Schwarztee oder Kamille. Ansonsten gilt: Bei starkem Sonnenbrand ab zum Onkel Doktor. Starker Sonnenbrand heißt: Deine Haut bildet Blasen oder schält sich ab. Davon ab tut ein starker Sonnenbrand auch richtig böse weh. Auch bei Kleinkindern oder gar Babys solltest du jedes Experiment bleiben lassen und direkt zum nächsten Arzt gehen.

Vorsorge: Regeln für optimalen Sonnenschutz

Noch besser ist natürlich, wenn du gleich auf optimalen Sonnenschutz setzt. Heißt: Schutz vor UV-Strahlen. Diese lösen den Sonnenbrand (sowie Hautkrebs) überhaupt erst aus. Lange (leichte) Kleidung und Sonnencreme sind daher generell Pflicht. Der Lichtschutzfaktor dient dir herbei als Multiplikator, wie lange du der Sonnen ohne Sonnenbrand trotzen kannst. Hältst du es beispielsweise 15 Minuten ohne Sonnenbrand in der Sonne aus und nutzt eine Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 20, kannst du 15 x 20 Minuten bzw. 300 Minuten in der Sonne bleiben. Bei uns in Europa reicht übrigens ein Lichtschutzfaktor von 20 bis 30 völlig aus.

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Viel wichtiger ist allerdings der sogenannte UV-A und UV-B Schutz. Die UV-A Strahlen haben zwar weniger Power, dringen aber tiefer in deine Haut ein. Der UV-B Schutz entspricht wieder dem Lichtschutzfaktor. Wichtig: Ist der UV-A Schutz genannt, beträgt das Verhältnis von UV-A und UV-B eins zu drei. Bei einem Lichtschutzfaktor (UV-B) von 15 beträgt der UV-A Schutz somit 5.

Beim Auftragen gilt: mehr ist mehr. Also schön dick bitte. Drei Esslöffel Sonnencreme sollten es schon sein. Typische Stellen wie Stirn, Nase, Schultern, Fußrücken oder Ohren solltest du häufiger eincremen. Apropos: Nachcremen ist okay, verlängert aber nicht die Wirkung des Schutzes. Auch wenn du dich zehn Mal eincremst: Ist deine Zeit um (siehe Lichtschutzfaktor), musst du raus aus der Sonne. Nach dem Baden ist neues Eincremen – auch bei wasserfesten Sonnencremes – aber generell eine gute Idee, abtrocknen dagegen nicht. Und auch im Wasser solltest du auf (wasserfeste) Sonnencreme setzen. Denn 80 Prozent der UV-Strahlen reichen bis in 30 cm tiefes Wasser. Obacht: Wasser reflektiert UV-Stahlen. Von daher solltest du schon am Wasser – ohne Baden – auf Sonnenschutz achten. Angebrochene Cremes aus dem Vorjahr verlieren übrigens mitunter Wirkung. Leg’ dir also eine neue Tube zu.

Viel Spaß beim brutzeln!

Quellen: t-online.de (Sonnenbrand), t-online.de (Sonnenschutz)

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