Ah, ist das geil. Die Sonne lacht, die Temperaturen ballern nach oben und Wolken sind nur Zier. Prompt lodern in Parks und Gärten die Grills. Doch Obacht: Fehler beim Grillen gibt es viele. MenChannel.DE nennt dir die elf schlimmsten Schnitzer.
Okay, der Sommer ist nicht mehr ganz taufrisch. Gut, es ist September. Ende September. Fast Oktober. Herbst. Na und? Echte Männer schüren nach wie vor die Holzkohle. Grillen ist nicht nur eine kulinarische Idee im Sommer. Nein! Grillen kann man(n) das ganze Jahr. Selbst im Winter. Dazu ein heißer Glühwein und gut ist. Basta. Zumal du heute ja sogar drinnen grillen kannst. Auf dem Elektrogrill. Nee nee, Buddy, schüttel’ nicht gleich den Kopf. Denn vom Geschmack merkst du keinen Unterschied, über was dein Steak oder Burger nun gebrutzelt ist. Holzkohlegrill, Gasgrill, Elektrogrill; die schmecken alle gleich.
So oder so, rund um das Männerthema Grillen gibt es zahlreiche Mythen. Richtig böse Irrtümer und Fehler. MenChannel.DE verrät dir daher hier und jetzt, welche Fehler beim Grillen ein Graus für deine Geschmacksnerven sind. Und wie du es richtig bzw. besser machst. Bereit? Dann Feuer frei und ran an den Grill. Hier die elf schlimmsten Fehler beim Grillen.
- Flammen mit Bier löschen
- Grill mit Spiritus anfackeln
- Viel Grillanzünder bringt viel
- Holzkohle ist generell besser
- Würstchen ständig drehen
- Vom Grill direkt auf den Teller
- Vom Kühlschrank auf den Grill
- Grillzangen sind Humbug
- Grillen ist gleich Barbecue
- Vorbereitung ist nicht nötig
- Salzen schon vor dem Grillen
Fehler beim Grillen: Löschen, Spiritus & Co.
- Flammen mit Bier löschen
Boah, ganz böse. Und der schlimmste Fehler beim Grillen überhaupt: Flammen mit Bier löschen. Oh Gott. Erstens ist der gute Bölkstoff dafür zu schade. Zweitens gibst du deinem Steak damit keinen zusätzlichen Geschmack. Im Gegenteil: Du spülst die Marinade runter. Drittens wirbelt dein Löscheifer Asche auf. Die landet dann auf deinem Steak – und damit in deinem Magen. Pfui Deibel. Davon ab verbrennt das Bier in der Glut und erzeugt sogenannte „polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe“. Diese gelten als KREBSERREGEND. Das Bierchen trinken kommt also tausend Mal besser. Oder du nutzt das Bier als „echte“ Marinade, legst dein Fleisch also darin ein. Apropos: Wenn es tatsächlich mal brennt, zieh’ das Grillgut einfach zur Seite. Gut ist. - Grill mit Spiritus anfackeln
Wobei der ein grober Fehler beim Grillen ja meist schon beim anstecken begangen wird. Und zwar das Anstecken der Grills mit Spiritus. Meine Fresse, schlimmer geht’s nicht. Was wieso? Ganz einfach. Erstens ist das gefährlich. Weil urplötzlich eine Stichflamme hochschießen kann. Jeden verdammten Sommer kannst du von solchen Brandverletzungen lesen. Tatsächlich sind solche Unfälle alles andere selten. Leider. Rund 4.000 (!) gibt es davon pro Jahr allein in Deutschland. Schlimm, wenn es dann noch Kinder trifft. Davon ab leidet zweitens der Geschmack des Grillguts. Mach einfach mal den Test. Bei mir jedenfalls ist Spiritus ein No-Go. Das größte überhaupt. - Viel Grillanzünder bringt viel
Vorsicht gilt allerdings auch bei (festen) Grillanzünder. Die typische Devise ist klar, aber falsch: Viel bringt viel. Eben nicht. Beim Grillen und Grillanzünder gilt eher: so wenig wie möglich. Weil zu viel Anzünder erstens wieder den Geschmack versaut. Zweitens deiner Gesundheit schadet (Dämpfe). Und spätestens wenn die Kohle brennt bzw. schon glüht, braucht es keinen Grillanzünder mehr. Erst recht keinen Spiritus. Böse Stichflammen sind dann keine Überraschung. Tipp: Nutze einen Anzündkamin. Hier kannst du mit wirklich wenig Grillanzünder oder gar einem simplen Holzspan den Grill anstecken. Zumal im Anzündkamin die gesamte Kohle richtig schön durchbrennt. Apropos: Nimmst du Holz, achte darauf, dass dieses nicht behandelt ist. Also nicht lackiert oder gebeizt. Auch hier drohen wieder gefährliche Dämpfe. - Holzkohle ist generell besser
Und wenn du halt mit Holzkohle und der Zündelei nicht klar kommst: sattel’ halt um. Gas oder Elektro. Wie schon im Vorspann gesagt, rein vom Geschmack gibt es da keinen Unterschied. Weil die Holzkohle selbst gar keinen Geschmack gibt. Das Holzkohle also der quasi bessere Grill ist, ist ganz einfach Quatsch. Zumal gerade Gasgrills sowie Elektrogrills einen dicken Vorteil haben: Du machst dir nicht die Hände schmutzig. Andererseits: Ein „echter“ Holzkohlegrill qualmt so schön :-) - Würstchen ständig drehen
Ebenfalls ein böser Fehler beim Grillen ist die Meinung, dass du Würstchen ständig drehen und wenden musst. Nope, Buddy. Musst du nicht. Im Gegenteil. Die Wurst wendest du erst, wenn sie auf einer Seite schön braun gebrutzelt ist. Drehst du das (sprichwörtlich) arme Würstchen dagegen ständig um die eigene (Längs)Achse, ist es innen im schlimmsten Fall noch roh. Gar nicht lecker. Bei Hühnchen sogar gefährlich. Weil Bakterien die Grillerei überleben. Also: Bratwürste wenig wenden, dafür gut durchbraten. Das gilt übrigens auch für Fleisch und Steaks. - Vom Grill direkt auf den Teller
Ist das Steak schließlich durch, ab damit auf den Teller und den Tisch. Wieder ein Nope, Kumpel. Ein bissel Geduld bringt Geschmack. Pack’ das Steak lieber erst mal in Alufolie, damit es ein paar Minuten ruhen kann. So wird das gute Stück – also das Steak – schön zart. Und schmeckt dann besonders gut, njami. - Vom Kühlschrank auf den Grill
Wobei das schon beim Kühlschrank gilt. Fleisch, Würste oder Schaschlik direkt aus dem Kühlschrank auf den Grill? Nope. Böse, ganz böse. Weil durch den Grill bzw. dessen Hitze sämtliche Säfte im Fleisch quasi prompt explodieren. Dadurch wird das Grillgut trocken wie ein Furz im Frühling. Der ganze Saft ballert einfach raus. Wie machst du es besser? Ganz einfach: Nimm’ das Grillgut eine Stunde VOR dem Grillen aus dem Kühlschrank. Dann kann es sich akklimatisieren. Hast du das Fleisch bereits aus der Verpackung genommen, deck’ es ab. Stichwort Fliegen. Übrigens: Die gleiche Prozedur gilt bei Tiefkühl-Steaks. Die solltest du schon über Nacht auftauen lassen. - Grillzangen sind Humbug
Nö, sind sie nicht. Eher die Gabel. Denn die ist ein ganz böser Fehler beim Grillen. Mit der stichst du beim Wenden nämlich immer „schön“ ins Fleisch. Am besten noch richtig tief. Dann kann der Saft herauslaufen – und das Steak austrocknen. Wenn du gern auf Schuhsohlen rumkaust, bitte. Dann nimm’ halt deine Gabel. Ich ziehe die gute alte Grillzange vor. Die macht keine Löcher. So bleibt der Saft im Fleisch. Wobei: Fettige Würstchen kannst du gern mal ein bissel „anpieksen“. Dann platzen diese nicht auf. Bei Steaks aber ist die Gabel tabu. - Grillen ist gleich Barbecue
Wir Deutschen sagen grillen, der Ami Barbecue oder kurz BBC. Ansonsten ist es das gleiche. Denkst du? Echt? Nö. Wir Deutsche grillen direkt über dem Feuer bzw. über der glimmenden Holzkohle. Das Barbecue ist dagegen eher eine Art Räuchern. Weil die Kohle ein Extrafach hat. Auch die Temperatur ist anders. Unser Grill ist mit 250 Grad Celsius deutlich heißer. Ein BBC-Grill bringt es dagegen nur auf 90 bis 160 Grad. Deswegen dauert ein BBC um einiges länger. Und zwar Stunden. Pro BBC: Dafür ist das Fleisch herrlich zart. Wenn du mal Barbecue testen willst, leg’ dir einen Kugelgrill zu. Oder gleich einen echten BBC-Grill. - Vorbereitung ist nicht nötig
Noch so ein typischer Fehler beim Grillen: Bloß nix vorbereiten. Dabei ist eine gute Vorbereitung die halbe „Arbeit“ – auch am Grill. Das fängt mit dem Grillgut an, Stichwort Kühlschrank, geht über das Zündeln und hört mit der Grillzange auf. Hast du alles schon vorher zusammen, geht das Grillen viel viel leichter. Wobei Grillen sogar schon beim Einkauf anfängt. Ich persönlich mag ja diese abgepackten und bereits marinierten „Steaks“ aus dem Supermarkt gar nicht. Ja, das Zeug ist billig. Aber du siehst gar nicht, was du kaufst. Die Marinade verdeckt alles. Geh’ besser zum Fleischer deines Vertrauens. Mariniere dein Steak selbst. Rezepte findest du im Netz zuhauf. Tipp: Achte beim Fleisch auf Fett. Weil Fett ein Geschmacksträger ist. Außerdem sorgt Fett dafür, dass dein Steak auf dem Grill schön zart wird. - Salzen schon vor dem Grillen
Ebenfalls wichtig: Salzen solltest du generell NACH dem Grillen. Wenn du schon vor dem Grillen salzt, verliert das Grillgut mehr Saft. Schon sind wir wieder bei der zähen weil trockenen Schuhsohle. Daher solltest du auch Marinaden nicht salzen. Der „Effekt“ ist der gleiche. Ganz wichtig: Pökelware wie zum Beispiel Kassler gehört NICHT auf den Grill. Weil hier beim Grillen krebserregende Stoffe entstehen. Also: Finger weg von Pökelfleisch. Zumindest beim Grillen.
Fehler am Grill: Weniger Grillanzünder ist mehr
Fehler beim Grillen: Ein Steak braucht Ruhe
Irrtum: Barbecue ist nicht gleich Grillen
Fehler beim Grillen: Salzen erst zum Schluß
So Buddy, das waren schon meine elf schlimmsten Fehler beim Grillen. Ach so, verstehe. Du grillst nur im Sommer. Auch gut. Dann verspreche ich dir schon mal was für den Sommer 2018. Und zwar eine ganze Serie rund um’s Thema Grillen. Samt Rezepten für Marinaden und Grillsaucen. Und und und. Also, komm’ gut durch den Winter. Ob nun mit oder ohne Grill :-)
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