Boah, Heimwerker sind derzeit so eine Sache. Weil erstens verdammt teuer. Zweitens kaum zu kriegen. Für manche Dinge brauchst du aber gar keinen Handwerker. Heimwerken ist das große Zauberwort!
Hast du mal in letzter Zeit versucht, einen Handwerker zu kriegen? Kaum möglich. Hast du doch Glück, kannst du den guten Mann – oder die gute Frau – kaum bezahlen. Handwerker sind aktuell so selten wie teuer. Da hilft nur eines: selber machen. Heimwerken. Vieles kannst du tatsächlich in Eigenregie erledigen.
Was genau, will ich dir in diesem Artikel verraten. Auf geht’s…
Heimwerken: malern & streichen
Was ganz typisches ist malern und streichen. Wichtig: Streiche zuerst die Decke. Dann die Wände. Wobei du bei diesen wieder erst mit den Ecken und Kanten anfängst. Danach die Flächen. So vermeidest du Spritzer auf den gerade gestrichenen Wänden.
Apropos: Achte beim Kauf der Farbe auf die Deckkraftklasse. Diese sollte mindestens „eins“ betragen. Sonst musst du öfter überstreichen.
Ran ans Werk: Lampen aufhängen
Lampen sind ebenfalls so ein Ding für Heimwerker. Minimiere den Aufwand, indem du die Lüster- durch Steckklemmen ersetzt. Diese sparen dir das elende Verschrauben. Trotzdem sind die Kabel verbunden.
Obacht: Dreh’ VORHER die Sicherung raus. Allein den Lichtschalter auf „Aus“ langt nicht.
Fenster abdichten wie in Profi
Du hast Zugluft? Da hilft nur eines: Fenster abdichten. Das ist ebenfalls nicht schwer. Zumal du so gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägst. Erstens ist Zugluft unangenehm und kann sogar krank machen. Zweitens sparen dichte Fenster (und Türen) Energie. Damit bares Geld. Ich sag’ nur Gaspreis. Apropos: ein Gasvergleich hilft ebenfalls sparen.
Fensterdichtungen bekommst du jedenfalls in jedem Baumarkt. Egal ob aus Schaumstoff, Zellkautschuk oder Thermoplast. Der Clou: Die Dichtungen sind selbstklebend. Also fix angebracht. Schon sind die Fenster wieder 100 pro dicht.
Heimwerken: Der verstopfte Abfluss
Der Klassiker schlechthin ist aber wohl der verstopfte Abfluss. Beim Waschbecken ist meist der Siphon das Problem. Das ist dieses gebogene Rohr unter dem Waschbecken. Stell’ einen Eimer unter das Siphon – da läuft Wasser aus – und löse die Verschraubung mit einer Rohrzange. Die einzelnen Stücke nimmst du dann auseinander und machst diese mit einer Flaschenbürste sauber. Schon kannst du den Siphon wieder zusammenstecken und mit der Zange festdrehen. Das war’s.
Einen Teppich verlegen
Ein Teppich ist schon was anderes, allein wegen seiner Größe. Es gibt handlichere Sachen zum heimwerken. Egal, auch einen Teppich verlegen ist nicht so schwer. Zumal mit einem Profi-Tipp: Roll’ den Teppich aus und lass’ ihn über Nacht liegen. Am nächsten Tag malst du dann die nötige Größe auf den Teppich – wohlgemerkt auf der Rückseite!
Mit einem Teppichschneider samt Hakenklinge schneidest den Teppich dann ganz easy zu. Fixiert ist dieser anschließend mit doppelseitigen Klebeband.
Heimwerken: Parkett ausbessern
Du hast Parkett liegen? Supi, das spart dir den Teppich. Dafür bekommt Parkett Kratzer. Auch nicht schön. Aber keine Bange. Schleif’ die Stelle einfach mit feinem Schleifpapier (240er Körnung) ab. Danach entfernst du den Staub und versiegelst den Kratzer mit farblosen Nagellack. Fertig.
Schäden im Laminat sind ebenfalls schnell in Eigenregie behoben. Ist der Schaden nur oberflächlich, reicht ein bisschen Speiseöl. Ist der Schaden größer, schau’ mal im Baumarkt nach einem Reparatur-Kit.
Heimwerken: Fugen auffrischen
Ebenfalls ein Thema sind rissige Silikonfugen. Um diese zu erneuern, brauchst du jedoch keinen Handwerker. Zuerst entfernst du das alte Silikon mit einem Fugenmesser. Achte darauf, dass die Fugenränder trocken sind. Klebe Sie dann mit Malerkrepp ab. Jetzt trägst du schön gleichmäßig eine neue Schicht Silikon auf. Die Fuge kannst du nun mit dem Finger glattstreichen. Befeuchte den Finger aber unbedingt mit Spüliwasser. Oder du nimmst alternativ eine Fugenglätter. Den bekommst du überall für ein paar Euro. Danach entfernst du das Malerkrepp. Fertig.
Heimwerker versus Handwerker
Du siehst: Für vieles in Haus oder Wohnung brauchst du keinen Handwerker. Das Geld kannst du dir sparen. Und stattdessen mit deiner Flamme (oder deinem Mann) schick essen gehen. Für größere Sachen ist ein Profi aber schon ratsam. Den Austausch eines Dachbalkens überlässt du also besser einem echten Handwerker.
Viel Erfolg beim heimwerken!
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