Du willst weg vom Glimmstängel? Eine gute Idee, doch aufhören ist nicht einfach. Eine Option: die E-Zigarette. Doch ist „e-dampfen“ wirklich besser? Hier die wichtigsten Einsteiger-Tipps…
2010 hab ich den Absprung geschafft – und zwar von der Qualmerei. Mein Pech: Damals gab es (zumindest) bei uns noch keine E-Zigaretten. Ich glaube, diese hätte mir das Aufhören leichter gemacht. Vielleicht auch nicht, wer weiß. So oder so bietet dir „e-dampfen“ einige Vorteile. Allerdings hast du sicher auch Fragen. meinedampfwelt.de hat in seinem Ratgeber „E-Zigarette Einsteiger“ die wichtigsten zusammengefasst.
Sind E-Zigaretten weniger schädlich?
Die wichtigste Frage für dich als Raucher: Sind E-Zigaretten tatsächlich weniger schädlich? Die Antwort: Ja. Laut meinedampfwelt.de sind E-Zigaretten um satte 95 (!) Prozent weniger schädlich als Tabak-Zigaretten. Aber warum sind E-Zigaretten so viel weniger schädlich?
Ganz einfach: Bein Inhalieren von Tabak atmest du Gase, Dämpfe und diverse Partikel ein. Und zwar giftige Gase wie Kohlenstoffmonoxid. Sowie Feinstaub. Davon ab mischen die Hersteller ihren Tabak-Zigaretten – neben Tabak – diverse Zusätze bei. Aromastoffe, Konservierungsmittel, Feuchthaltemittel. Bei den Hülsen kommen außerdem Klebstoffe, Haft- und Verdickungsmittel, Farbstoffe und noch mehr Mist zum Einsatz. So erzeugt ein Glimmstängel um die 4.000 (!) Stoffe, die gesundheitsschädlich bzw. krebserregend sind.
Und E-Zigaretten? Diese verbrennen nichts, sondern verdampfen lediglich. Und zwar Liquids. Diese unterliegen – ähnlich Bier – in der EU einer Art Reinheitsgebot. Daher dürfen Hersteller nur fünf Zutaten verwenden. Und zwar:
- pflanzliches Glycerin
- Propylenglykol
- destilliertes Wasser
- Aroma
- Nikotin
E-Zigarette: Weniger schädlich, wenige krebserregend
Da du eine E-Zigarette nur dampfst und nicht rauchst (verbrennst), inhalierst du keine gesundheitsschädlichen Stoffe. Dass E-Zigaretten tatsächlich um 95 Prozent weniger schädlich sind, bestätigten bereits diverse Studien. Mehr noch: E-Zigaretten sind zu 99 (!) Prozent weniger krebserregend als Tabakrauch. Das fand 2017 die University of St. Andrews heraus. Das Risiko einer Erkrankung wie
- Krebs
- Diabetes
- Durchblutungsstörungen oder Gefäßverschlüsse
- Hauterkrankungen
- Haarausfall
- Allergien
senken E-Zigaretten somit extrem. Davon ab: Im Vergleich zu Tabak-Zigaretten steigern E-Zigaretten deine Potenz. Zumindest, wenn du ein Mann bist. Deine Frau dürfte der Gedanke jedenfalls gefallen. Oder auch nicht…
E-Zigaretten zum Abgewöhnen?
Apropos aufhören: Der Umstieg auf die E-Zigarette wäre ein Ausweg. Weil die Pafferei für viele Raucher zur Lebensqualität gehört. Ich kann mich gut an meine eigene „Zeit“ erinnern. Geraucht habe ich aus drei Gründen:
- Stress
- Langeweile
- Spaß
Selbst wenn ich eigentlich keine großen Probleme mit dem Aufhören hatte, in geselligen Runden habe ich den Glimmstängel vermisst. Die Stress-Zigarette war mir egal, auch wenn ich sie oft „nutzte“. Die Langeweile-Zigarette habe ich durch Kaugummi ersetzt. Übrigens der Grund, warum viele zum Kühlschrank rennen und Schoki naschen. Probier’ es mit Kaugummi. Was ich jedenfalls wirklich vermisste, war die Spaß-Zigarette. Das hat gut zwei Jahre gedauert.
Was ich damit sagen will: Statt von heute auf morgen aufzuhören, setz’ besser auf kontrolliertes Genussrauchen. Sowie E-Zigaretten. Die sind – siehe oben – weniger schädlich. Und zwar deutlich weniger schädlich. So kannst du dir die blöde Pafferei nach und nach abgewöhnen. Zumal du die Nikotinstärke individuell bestimmen (und reduzieren) kannst. Das geht bei einer Tabakzigarette nicht. Davon ab: E-Paffen hinterlässt weder Gestank noch verfärbt es Finger und Zähne. Toller Nebeneffekt. Auch das Passivdampfen ist für deine Mitmenschen vollkommen unschädlich.
E-Zigarette: Box-Mod, Tube-Mod, All-in-One, Pod
Du siehst: Dampfen hat viele Vorteile im Vergleich zum normalen rauchen. Allein die gesundheitlichen bzw. weniger gesundheitsschädlichen Pluspunkte sind enorm. Willst du dir die leidige (und teure) Qualmerei abgewöhnen, sind E-Zigaretten also eine interessante Option. Zumal du trotzdem deinem gewohnten „Lifestyle“ frönen kannst. Denn eben das ist für viele Raucher die Zigarette. Leider. Ich zumindest bin froh, den Absprung geschafft zu haben. Auch wenn ich besagten Lifestyle noch lange Zeit vermisste.
Apropos: E-Zigarette ist nicht gleich E-Zigarette. Es gibt:
- Box-Mod: Die „Großen“ mit der besten Leistung dank austauschbarer Akkus
- Tube-Mod: Sticks in Zylinderform mit (meist) fest verbautem Akku
- All-in-One: Einsteiger-Geräte mit fest verbautem Akku und fest verbauten oder wechselbaren Verdampfer
- Pod: Einsteiger-Geräte mit wechselbaren oder wiederbefüllbaren Tanks sowie austauschbaren Verdampfern
Bei den Verdampfern gibt es ebenfalls diverse Optionen, von Fertigteilen bis hin zu Selbstbauten. Gleiches gilt für die Liquids, welche letzten Endes den Geschmack ergeben. Wie schon gesagt: Die EU erlaubt maximal fünf Inhaltsstoffe. Den Großteil der Mischung machen Propylenglykol (ein mehrwertiges Alkanol, das zu den Alkoholen zählt) sowie pflanzliches Glycerin aus. Mitunter mischen die Hersteller noch destilliertes Wasser bei. Nikotin und Aroma sind jeweils nur in Bruchteilen enthalten. Wobei Nikotin kein Muss ist.
Weitere Einsteiger-Tipps findest du unter dem Link oben. Viel Spaß beim dampfen!
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